Prävention von HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI)


 The campaign by the BZgA for the prevention of HIV/AIDS and other STIs.

Seit 1987 hat die Bundeszentrale innerhalb der "Gib Aids keine Chance"-Kampagne eine der größten und umfassendsten Gesundheitsförderungskampagnen in Deutschland durchgeführt. Diese Kampagne diente als Modell für eine erfolgreiche, bundesweit erkennbare Präventionsstrategie und kombinierte von Anfang an Maßnahmen der Massenkommunikation und persönlicher Kommunikation, die gezielt auf verschiedene Bevölkerungsgruppen ausgerichtet waren.

Um langfristige Präventionswirkungen zu erzielen, ist es notwendig, einen dauerhaften Kommunikationsprozess aufzubauen und aufrechtzuerhalten, der die erforderlichen gesellschaftlichen Lernprozesse anregt und aufrechterhält. Zu diesem Zweck hat die BZgA die Kampagne mit verschiedenen miteinander verknüpften Maßnahmenblöcken entwickelt: Massenmedienangebote, Telefon- und Onlineberatung, persönliche kommunikative Aktivitäten sowie diverse interaktive Angebote im Internet.

Seit Mai 2016 wird die Kampagne unter dem neuen Namen LIEBESLEBEN fortgesetzt, um effektiv und zeitgemäß über andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) sowie weitere Themen der sexuellen Gesundheit kommunizieren zu können. Die Kampagne treibt die Enttabuisierung in der Kommunikation über STI voran und fördert die Solidarität mit Menschen, die von HIV betroffen sind. Sie informiert über Risiken, Nicht-Risiken und Schutzmaßnahmen und ermutigt zur Verwendung von Kondomen und einem Arztbesuch bei Verdacht auf eine STI.

Die Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Hilfe in Bezug auf die Aufgabenteilung.

Die Zusammenarbeit zwischen der BZgA und der Deutschen AIDS-Hilfe ist essentiell für eine erfolgreiche HIV/AIDS- und STI-Prävention in Deutschland. Während sich die BZgA als staatliche Institution an die allgemeine Bevölkerung und Jugendliche richtet, konzentriert sich die Selbsthilfeorganisation Deutsche AIDS-Hilfe vor allem auf Gruppen, die besonders stark von HIV und AIDS betroffen sind. Die HIV/AIDS-Prävention der Deutschen AIDS-Hilfe wird von der BZgA finanziell unterstützt, um eine Synergie zwischen beiden Bereichen sicherzustellen.

Unterstützer und weitere Partner für Zusammenarbeit.

Die BZgA arbeitet im Bereich der HIV/STI-Prävention - sowohl national als auch international - mit verschiedenen Fachorganisationen, Fachinstitutionen und Gruppen zusammen. Zu den wichtigen Partnern in der Prävention gehören zum Beispiel Beratungsfachkräfte in Gesundheitsämtern, AIDS-Hilfen und anderen Beratungsstellen vor Ort, Lehrkräfte, Ärzte und Apotheken. Die BZgA kooperiert auch mit großen Organisationen wie der Deutschen AIDS-Stiftung. Seit Mitte 2005 besteht eine bedeutende Zusammenarbeit mit dem Verband der privaten Krankenversicherung (PKV), der die HIV/AIDS-Prävention der BZgA intensiv unterstützt und eine Vielzahl zusätzlicher Maßnahmen ermöglicht, um das Ziel des Rückgangs von HIV-Neuinfektionen in Deutschland näher zu erreichen.

In den letzten Jahren konnte die BZgA viele weitere Unterstützer für ihre Präventionsarbeit gewinnen - sowohl kleinere als auch größere. Der wichtigste Unterstützer ist der Fachverband Außenwerbung. Seit 1993 haben die Mitgliedsfirmen Millionen von kostenlosen Plakatflächen im ganzen Bundesgebiet zur Verfügung gestellt. Dadurch wurden die "mach's mit"-Großplakate schnell zum bekanntesten und reichweitenstärksten Element der gesamten Kampagne.

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